Lenhardt lästert

17.6.05

Supercomputer oder Brotkasten?


OK, übertrieben schwer ist dieses Bildrätsel dann doch nicht. Die Aufschrift „Playstation 3“ auf der linken Chrom-Walze ist ein recht deutlicher Hinweis, dass es sich dabei um das mit dem Cell-Chip gefüllte neue Videospiel-System von Sony handelt (auch wenn Ken Kutaragi die Bezeichnung „Supercomputer“ bevorzugt). Zur rechten sehen wir dagegen den mit Bagels, Walnuss-Brot und einer angebrochenen Tüte Chips gefüllten Ikea-Brotkasten aus meiner Küche. Und der Brotkasten sieht besser aus (kostet auch unwesentlich weniger, dafür ist er nicht Blu-ray-kompatibel).

Das Klotz-Design der PS3 beflügelt zumindest die Phantasie. Anderweitig haben Spötter auch eine gewisse Ähnlichkeit der neuen Konsole zu bestimmten Tischgrill-Modellen registriert. Sony mag diese abfälligen Vergleiche als gutes Omen sehen: Vor 20 Jahren wurde der Commodore 64 als „Brotkasten“ oder „Nackenrolle“ verspottet, was ihn nicht daran hinderte, der erfolgreichste Heimcomputer aller Zeiten zu werden.

9.6.05

Bären aufgebunden


Auch eine Methode, sich Kompetenz zur Beurteilung von Nintendogs anzueignen: Die Dackel-Welpen kamen, gingen - und erstaunlicherweise blieb keiner bei uns hängen. Trotz einiger unterhaltsamer Beaufsichtigungs-Wochenenden und der Definition von erklärten Lieblingen. Aber in seltenen Fällen siegt dann doch die Vernunft. Die Mitglieder der Dackel-Gang sind jetzt alle bei ihren neuen Menschenfamilien angekommen. Wer die „oooh, wie süß“-Wirkung der Rasselbande erleben will, sei auf die offizielle Welpenfoto-Webseite verwiesen.

Dass ein Hund im Haushalt genug Abenteuer beschert, demonstrierte letzte Woche unsere Spinone-Hündin Zazie: Kaum ein Jahr alt und schon scheucht sie ihren ersten Bären den Baum hoch. Zum Glück hatte sich nicht der Spaziergänger-fressende Grizzly aus den Rocky Mountains in die Parkplatz-Nähe verirrt, sondern ein Vertreter der verträglicheren Spezies Ursus americanus. Nördlich von North Vancouver beginnt nun mal die gebirgige Wildnis mit entsprechenden Anwohnern. Solange sich die einheimische Fauna von Zazies patentiertem „Halt, wer da?“-Heulbellen verscheuchen läßt, soll es mir recht sein.