Nehmt mein Geld, aber nervt mich nicht
Neues aus der Realsatire-Abteilung: Vor zehn Minuten rief meine örtliche Filiale von Electronics Boutique an, um allen Erstes das Prozedere meines Xbox-360-Erwerbs zu besprechen. Dass mir dieses Privileg überhaupt vergönnt war, lag an meiner blinden Anzahlvorbestellung in einer fernen Epoche, als Erscheinungstermin und Preis der Kiste noch abstrakte Unbekannten waren.
Zuerst wollte junge Mann mit mir einen Termin vor den normalen Öffnungszeiten vereinbaren, weil es später so hektisch werde. Netter Gedanke, aber den freien 8:20-Uhr-Slot habe ich dann doch dankend abgelehnt - das ist eine Stunde, in der man sich noch mal genüßlich im Bett umdreht, aber nicht im strömenden Regen vor der Mall einen Parkplatz sucht. Als nächstes wurde mir nahegelegt, ein paar Tage vorher schon mal vorbeizusehen, um Kreditkartenbeträge ab C$ 400,- autorisieren zu lassen. Womit das Prozedere begann, an die Bananenvergabe unter sozialistischen Planwirtschafts-Regimes zu erinnern. Hallo, ich bin der Kunde, ich gebe Euch Geld. Kriegt den anderen Mist irgendwie auf die Reihe, aber macht die Sache nicht mühsamer als Arzttermin buchen oder Autofinanzierung sichern. Mal ganz abgesehen von den Gerüchten um eine kühl kalkulierte Ausverkaufs-Strategie Microsofts steigt bei mir der Anti-Hype-Pegelstand. Zumal ich nach der tragischen Verschiebung von Oblivion ins nächste Kalenderjahr noch nicht so recht weiß, was ich an Tag 1 zwingend auf der Xbox 360 spielen sollte.
1 Comments:
Wenns Konzert scheiße war, dann kann das aber noch viel entäuschender sein. Find ich.
By Anonym, at 11:36
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