Lenhardt lästert

5.4.09

Ich packe aus: den DSi

Weltexklusiv! Der neue Nintendo DSi im Größenvergleich mit einem schlummernden Spinone Italiano!

Seit eines Japan-Imports des Ur-Game-Boys ca. 1989 habe ich jede Inkarnation von Nintendos Mobilspieler als zahlender Kunde unterstützt. Geschäftsreisen verlieren erheblich an Schrecken, wenn man öde Flugstunden mit einem feinen Rollenspiel verbringen kann (und nicht wie die ganzen Streber Spreadsheets am Laptop bearbeitet). Zumal ein DS-Akku relativ ewig läuft und auch auf langen Strecken zuverlässig unterhält.


Am heutigen Sonntag wurde der DSi in Nordamerika zum Verkauf freigegeben. Ich erfüllte meine Pflicht, wählte schwarz statt hellblau als Farbe und spielte vorhin mit dem Kleinen etwas rum. Hier ein paar spontane Anmerkungen.


- Fühlt sich gut an:
Mein alter weißer DS Lite hat eine sehr glatte Oberfläche, das DSi-Plastik dagegen ein wenig rauer und dadurch griffiger. Die ganzen Knöpfe und Tasten wirken minimal solider und unwabbeliger, vor allem die knackigen Schultertasten.


- Big Screen:
Die Bildschirme sind nur geringfügig größer, aber wir Ü40-Spieler sind wir für jede Text-Lesbarkeitsverbesserung dankbar.


- Peinloses Setup:
Im Nu hing der DSi in meinem WLAN, holte sich erst mal einen Patch, dann gleich im Download-Spiele angucken. 1000 Punkte kriegt man hier in Nordamerika mit seinem DSi als Startguthaben, umgerechnet $ 10,- wert. Habe ich gleich für Brain Age Express auf den Kopf gehauen.


- Charme-Offensive:
Beim Daten-Download macht der DSi ulkige Geräusche wie aus einem alten SF-Film. Angezeigt wird dabei kein Fortschrittsbalken, vielmehr wuseln Mario & Co. über den Bildschirm und kippen Wasserballons in einen Tank. Echt Nintendo halt.


- Bitte lächeln: Ohne Vorwarnung wird bei der Einführung in die Foto-Funktionen die Kamera angeworfen, welche auf den User gerichtet ist. Der spontane Anblick des unrasierten Selbst, das Gesicht in einem wenig schmeichelhaften Winkel über den DSi gebeugt, muss erst mal verkraftet werden. Kann aber auch an meiner Visage liegen.

- Unter Strom:
Wenn ich das Kleingedruckte richtig lese, ist auch der DSi zwischen Nordamerika und Europa „Strom-inkompatibel“. Psst, heißer Tip: Menschen kaufen sich Mobilspielgeräte, um damit auch mal zu verreisen. Seit es diese Dinger namens „Flugzeuge“ gibt, öfters auch transatlantisch.


Soweit alles sehr nett, wenn auch nicht direkt weltbewegend. Ich bin auf die kommenden Angebote im Download-Store gespannt. Das ist schon sehr angenehm, wenn man verschiedene Spiele speichern kann; zusätzlich zu dem Programm, welches im Modulschacht steckt. Wer sich noch an die Kneifzangen-Online-Annährungsversuche aus der Gamecube-Ära erinnert, stellt gerührt fest, dass Nintendo sich so langsam in die Neuzeit vortastet. Ganz vorsichtig.

4 Comments:

  • Am einfachsten war die Stromfrage bei der PSP, da hat man einfach nur das japanische Kabel von Steckdose zu Trafo durch ein Deutsches ausgetauscht. ;)

    Beim DS würde ich empfehlen in einem deutschen Elektromarkt ein deutsches DS Ladekabel zu kaufen, die Buchse sollte ja die Gleiche sein und die Ausgangsspannung aus dem Trafo ebenfalls passen. Ein einfacher Steckdosenadapter kann dagegen in leckerem DS Grillgut enden. ;D

    By Anonymous Faerwynn, at 02:48  

  • Wie groß bist Du eigentlich, Heinrich? 1,85 m?

    By Blogger janbillian, at 21:15  

  • Na ich weiß nicht ob Nintendo sich es da nicht zu einfach macht. Ein bisschenmehr neues vor allem vom Technik aspekt her hätte schon gut getan.

    By Anonymous Anonym, at 11:31  

  • Ich habe gehoert der Akku soll nicht so lange halten wie beim DS Lite... ist das richtig?

    By Anonymous Ralf, at 13:08  

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